Mittwoch, 26. November 2008

something weird cinema

Filmhaus Kino Köln & Gebäude 9 präsentieren
something weird cinema

Psychotronisch, bewußtseinserweiternd, exploitativ, und jenseits filmischer Norm und gutem Geschmack!

10.12.2008 um 21.30 h
POSSESSION
F/BRD 1981 • 127 Min. • OF • 35mm • R.: Andrzej Zulawski • D.: Isabelle Adjani, Sam Neill, Heinz Bennent

Mark und Anna haben sich nichts mehr zu sagen: Nach Marks Auslandsaufenthalt hat sich das junge Paar voneinander entfremdet. Während Anna die Situation mit erstaunlicher Gelassenheit hinnimmt, kann Mark die emotionale Kälte und Ungewissheit nicht ertragen und lässt seine Frau von einem Privatdetektiv beschatten. Der entdeckt ihr Geheimnis – zwei sehr unterschiedliche Liebhaber – und bezahlt dies mit dem Leben. Verstörendes Meisterwerk über das von Egoismus, sexueller Obsession und Schmerz geprägte Zerbrechen einer unmöglichen Beziehung. Abgründiges, ernsthaftes Beziehungsdrama oder spekulativer, erzwungen transgressiver Horrorschocker? In Deutschland kam der Film POSSESSION nie in die Kinos, in Cannes spaltete er das Publikum – trotz zahlreicher Nominierungen (u.a. Beste Schauspielerin für Isabelle Adjani und Beste Regie).


14.12.2008 um 15.00 h
BAD SEED
USA 1955 • 117 Min. • OF • 16mm • R.: Mervyn Le Roy • D.: Nancy Kelly, Patricia McCormack
Rhoda ist gerade mal acht Jahre alt und hat bereits zwei Morde begangen. Als auch noch ein kleiner Junge dran glauben muss, glaubt Rhodas Mutter Christine den Grund für die fatale Neigung ihrer Tochter zu erkennen – schließlich liegt der Hang zum Morden in der Familie. »Patty McCormack ist hervorragend als die hübsche, aber bösartige Rhoda. Ihre gerüschten Kleider, ihre verschlagene Höflichkeit und ihre bewundernswerten blonden Zöpfe maskieren nur ihre innere Monströsität«. (John McCarty)

17.12.2008 um 21.30 h
DER SATAN
USA 1970 • 89 Min. • DF • 35mm • R.: Bob Roberts
Der Weihnachtsfilm von »something weird cinema« und einer von unzähligen Exploitern, die sich jener berühmt-berüchtigten Person bedienen, die durch den Mord an Sharon Tate zu zweifelhaftem Ruhm gekommen ist: Charles Manson. Der Mann, der sich für die Verkörperung von Jesus und – abstruserweise – Satan höchstpersönlich hielt. Regisseur Bob Roberts geht bereits zwei Jahre nach den Morden nicht gerade zimperlich mit der Realität um die Legende um: Charlie und seine Killerhippies kiffen, widmen sich der freien Liebe, organisieren Sex-Parties für die Reichen Hollywoods, brettern auf ihren brandheißen Öfen herum und zeigen der amerikanischen Flagge den Stinkefinger! »Ein Machwerk, das den Mordfall Manson/Sharon Tate ausschlachtet und sich in anödenden Sex- und Blutszenen ohne jeden Hintergrund erschöpft. An so etwas wie Hintergrund – sei es nun psychologischer oder sozialkritischer Art – hat man nicht im entferntesten gedacht«. (film-dienst)

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